16.07.2018 - Übung Menschenrettung nach Verkehrsunfall
Sehr anspruchsvoll stellte sich das Übungsszenario am 16.07.2018 dar.
Dem ersteintreffenden Gruppenführer des LF 20 bot sich das Bild eines den Abhang hinabgestürzten PKW,
außerdem konnte er zwei verletzte Personen ausmachen,
eine davon mit leichten Verletzungsmustern, die zweite Person war Reanimationspflichtig,
da sie nicht ansprechbar war und zudem weder Puls noch Atmung feststellbar waren.
Sofort begann der Gruppenführer mit der Reanimation, bis weitere Feuerwehrangehörige die Einsatzstelle erreichten und ihn ablösen konnten.
Während der laufenden Reanimation begannen die Vorbereitungen für die Rettung der Person, außerdem stellte ein Trupp unter Atemschutz den Brandschutz am verunfallten Fahrzeug sicher.
Die einzige Möglichkeit den PKW-Fahrer abzutransportieren, führte über den Abhang, den das Fahrzeug zuvor herabgestürzt war.
Aufgrund des abschüssigen und unbefestigten Geländes entschied sich der Einsatzleiter die Rettung mittels Schleifkorbtrage über eine 4-teilige Steckleiter durchzuführen.
Durch die Verwendung der Steckleiter reduzierte sich die Kraft, die die Feuerwehrangehörigen aufbringen mussten, um die Trage zu ziehen,
außerdem bot sie einen sicheren Tritt auf dem steilen Abhang.
Zusätzlich wurden Sicherungsposten in Stellung gebracht, die sich mittels Feuerwehrhaltegurt an den umherstehenden Bäumen sicherten und die Kollegen unterstützen konnten.
Der zwischenzeitlich eingetroffene Rettungsdienst des DRK Hilchenbach unterstützte die Rettungsmaßnahmen am Patienten.
Da die Herz-Lungen-Wiederbelebung über die gesamte Dauer der Rettung aufrechterhalten werden musste, stieg ein Feuerwehrangehöriger mit in die Schleifkorbtrage um die Wiederbelebungsmaßnahmen fortzuführen.
Nachdem der PKW-Fahrer endlich den Abhang hinauf transportiert war, konnten die Kameraden des DRK ihn übernehmen und weitere rettungsdienstliche Maßnahmen einleiten.